Wie steuern wir unseren Fonds "M3 Opportunitas" durch die aktuelle Kriegssituation.
Malte Wilts • 7. März 2022
Du willst wissen, wie wir unseren Fonds "M3 Opportunitas" durch die aktuelle Kriegssituation steuern bzw. wie wir die Märkte für deutsche Aktien und Staatsanleihen einschätzen, dann schau dir das folgende Video auf unserem YouTube-Kanal an:

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Dieser Spruch in etwas abgewandelter Form ging als Werbung ziemlich viral. Gibt es denn einen Unterschied zwischen Geld anlegen und Geld investieren? Im weiteren Sinne der Wortbedeutung nein, im Engeren schon. Nach der Definition der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) bedeutet Geldanlage , „die planmäßige Verwendung von Geldern, um einen Ertrag und/oder Wertzuwachs zu erzielen oder zumindest den realen Wert zu erhalten. Vorbedingung ist die Ansammlung von Geldern durch Sparen. Anschaffungen zum Gebrauch oder Verbrauch zählen nicht zur Geldanlage. Der Begriff umfasst auch die als Kapitalanlage bezeichnete langfristige Investition von Geldern und die Spekulation.“ Diese Begriffsbestimmung ist sehr weit gefasst, insbesondere durch die Formulierung „planmäßige Verwendung“. Die planmäßige Verwendung als Geldanlage erfasst damit sowohl die Anlage von Geld in Geld, sprich die Kreditvergabe, als auch die Verwendung von Geld zum Kauf von Wertgegenständen z. B. Immobilien, Wertpapiere, Gold, Sammlerobjekte etc. Rechtlich gesehen bin ich bei der Anlage von Geld in Geld Kreditgeber mit dem Anspruch auf Rückzahlung des Geldes nebst Zinsen. Das gilt im übrigen auch für Bankguthaben, die rechtlich gesehen eine Kreditgabe bedeuten. Der Kreditvertrag mit der Bank wird konkludent und stillschweigend geschlossen. Ich habe aber keine Chance auf einen Wertzuwachs in Form von Wertsteigerung wie bei Immobilien, Sammlerobjekten, Gold oder Kurssteigerung bei Wertpapieren, die an der Börse gehandelt werden. Dazu müsste ich mein Geld investieren durch den Kauf der o. g. Gegenstände. Durch den Kauf werde ich Eigentümer, wodurch ich eine Chance auf Wertzuwächse bei Verkauf habe. Definition weiterer Begriffe oben: Spekulieren = Geld investieren, wenn der Wertzuwachs im Vordergrund steht bzw. kein laufender Ertrag erzielt wird (Gold, Sammlerobjekte) Kapitalanlage = Geld langfristig investieren (Immobilie) Die nachfolgende Tabelle macht die Unterschiede deutlich.
Das Thema Rente und deren Finanzierung war und ist ein heißes Eisen. Während viele Rentenexperten wie etwa Ökonom Bernd Raffelhüschen oder der neue Wirtschaftsweise Martin Werding vor der Schieflage des Rentensystems warnen und dringenden Reformbedarf sehen, fürchten Politiker seit Jahren Neuerungen bei der Rentenversicherung wie der Teufel das Weihwasser. Soll die Rente im blümschen Sinne sicher bleiben, braucht es dringend schmerzhafte Wahrheiten und auch ein höheres Renteneintrittsalter. Eine Kolumne von Dr. Rainer Reitzler, CEO der Münchener Verein Versicherungsgruppe. Eigentlich ist es doch eine einfache Rechnung: Das Rentensystem in Deutschland kann nur funktionieren, wenn es ausreichend viele Beitragszahler gibt. In den letzten Jahrzehnten hat sich dieser wünschenswerte Zustand jedoch immer weiter umgedreht. Immer weniger Beitragszahlende stehen immer mehr Rentnern gegenüber. 1957 haben sechs Beitragszahlende einen Rentner gestemmt. Derzeit sind es gerade mal 1,8 Erwerbstätige, die einen Rentner finanzieren. Bis 2050 wird sich das Verhältnis auf nur noch 1,3 minimieren. Um das Problem auch für künftige Generationen in den Griff zu bekommen, gibt es vier Möglichkeiten: Anstieg der Beiträge, geringere Rentenerhöhungen, höherer Zuschuss aus Steuermitteln sowie die Heraufsetzung des Rentenalters. Bereits heute fließen fast 110 Milliarden Euro aus Steuermitteln jährlich in die Rentenkasse. Das ist knapp ein Viertel des Bundeshaushalts. Bei einem unveränderten Rentensystem wären es 2040 mit dann 180 Milliarden Euro pro Jahr 60 Prozent des gesamten Bundeshaushalts, die alleine in die Rentenversicherung flössen. Wer soll das bezahlen? Das ist absurd. Die beste und ehrlichste Lösung scheint mir die Heraufsetzung des Rentenalters zu sein. Erst kürzlich hat Stefan Wolf, Präsident des Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall, die Rente mit 70 gefordert. Ein Aufschrei der Entrüstung war in bestimmten politischen Kreisen die Folge. Warum? Die Wahrheit tut weh: Ohne ein höheres Renteneintrittsalter werden wir unseren Wohlstand und das Rentenniveau nicht halten können. Ändert sich nichts, wird auch die Altersarmut steigen. Dem Statistischen Bundesamt zufolge war nur jeder Zehnte Bürger in Deutschland Ende 2021 zwischen 15 und 24 Jahre alt, das entspricht rund 8,3 Millionen Menschen. Demgegenüber stehen jedoch mehr als 18 Millionen Menschen, die älter als 65 Jahre sind. In den kommenden 15 Jahren werden mit dem Renteneintritt der geburtenstarken Jahrgänge fast 13 Millionen Menschen dem Arbeitsmarkt verloren gehen. Das wird das derzeitige Rentensystem nicht aushalten können. Der Kollaps ist vorprogrammiert.
Das Wort Stagflation taucht aktuell häufiger in der wirtschaftlichen Berichterstattung auf. Es stellt sich die Frage, inwieweit die Fondsauswahl von M3 mit dieser Anlagesituation umgehen kann. Der Begriff Stagflation (ein Kofferwort aus den Begriffen „Stagnation“ und „Inflation“) beschreibt eine Situation, in der wirtschaftlicher Stillstand (Stagnation) und eine nennenswerte Geldentwertung (Inflation) miteinander einhergehen. Dieses Phänomen wurde in den 1970er Jahren im Zuge der Ölkrise in fast allen westlichen Volkswirtschaften beobachtet. Aus der letzten Umfrage des ZEW Forschungsinstitute s unter ca. 350 Finanzexperten lässt sich zur Aktualität des Themas Folgendes entnehmen: Die Wahrscheinlichkeit für ein negatives Quartalswachstum des realen Bruttoinlandsproduktes im zweiten Quartal 2022 beträgt im Mittelwert ca. 34 Prozent und steigt für das dritte Quartal auf knapp 40 Prozent an. Das Risiko einer länger andauernden Rezession in Deutschland wird von den Expertinnen und Experten damit als recht hoch angesehen. 48,5 Prozent der Teilnehmenden rechnen mit einem weiteren Anstieg der Inflationsrate auf Sicht von sechs Monaten. Somit besteht in den nächsten sechs Monaten die Aussicht auf eine Stagflation, also auf eine Rezession oder ein sehr schwaches Wirtschaftswachstum bei gleichzeitig relativ hoher Inflation. In Bezug auf die gängigen Anlageklassen wie Aktien, Anleihen und Immobilien ergeben sich dadurch konkret Zinsänderungs- und Ertragsrisiken . Die folgende Tabelle verdeutlicht den Zusammenhang der oben genannten Marktrisiken und die Möglichkeiten der von uns vermittelten Fonds, auf diese Risiken zu reagieren.
Eine steigende Inflation ist in aller Munde, nicht nur weil die Presse darüber berichtet, sondern weil sie uns Verbraucher täglich vor Augen geführt wird. Wir merken es zum Beispiel beim Tanken, im Lebensmittelladen oder an der Post unseres Energieversorgers, der uns erhebliche Preissteigerungen mitteilt. Jahrelang hatten wir uns an niedrige Verbraucherpreise gewöhnt, die uns das finanzielle Leben vereinfacht und versüßt haben. Die Frage ist doch, ob wir uns wieder an Inflation gewöhnen müssen , was auch wieder einen gewissen Lebenswandel bedeuten würde. Wir glauben - ja, wenn wir uns die prominenten Beispiele für die Ursachen von Inflation anschauen. Im Wesentlichen lassen sich 3 Ursachen für Inflation identifizieren:
Das Ende der Ära fallender Kapitalmarktzinsen, und auf Grund des wechselseitigen Zusammenhangs steigender Anleihekurse, ist der Anlass für die Änderung der Anlagepolitik. Dabei bezieht sich die Änderung nur auf den Fall, dass die deutschen Aktienmärkte fielen. In diesem Szenario haben wir bisher Deutsche Staatsanleihen mit einer maximalen Anlagequote von 30 % des Fondsvermögens erworben. In der angesprochenen Ära gab es einen stabilen negativen Zusammenhang (negative Korrelation) zwischen der Entwicklung Deutscher Aktien und Deutscher Staatsanleihen (siehe Grafik unten). Fielen die Aktien, stiegen die Staatsanleihen mit hoher Wahrscheinlichkeit. So konnten wir das Fondsportfolio gegen Kursverluste absichern bzw. Gewinne erzielen. Dieser Zusammenhang, der auch statistisch signifikant war, ist seit Anfang diesen Jahres nicht mehr so signifikant und geht einher mit einem Kursverfall bei Deutschen Staatsanleihen in Folge einer geänderten Inflationserwartung. Bis auf Weiteres nehmen wir diese Entwicklung zum Anlass auf den Einsatz Deutscher Staatsanleihen zu verzichten.
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