Stagflation versus Fondsauswahl von M3
Das Wort Stagflation taucht aktuell häufiger in der wirtschaftlichen Berichterstattung auf. Es stellt sich die Frage, inwieweit die Fondsauswahl von M3 mit dieser Anlagesituation umgehen kann.
Der Begriff Stagflation (ein Kofferwort aus den Begriffen „Stagnation“ und „Inflation“) beschreibt eine Situation, in der wirtschaftlicher Stillstand (Stagnation) und eine nennenswerte Geldentwertung (Inflation) miteinander einhergehen. Dieses Phänomen wurde in den 1970er Jahren im Zuge der Ölkrise in fast allen westlichen Volkswirtschaften beobachtet.
Aus der letzten Umfrage des ZEW Forschungsinstitutes unter ca. 350 Finanzexperten lässt sich zur Aktualität des Themas Folgendes entnehmen:
Die Wahrscheinlichkeit für ein negatives Quartalswachstum des realen Bruttoinlandsproduktes im zweiten Quartal 2022 beträgt im Mittelwert ca. 34 Prozent und steigt für das dritte Quartal auf knapp 40 Prozent an. Das Risiko einer länger andauernden Rezession in Deutschland wird von den Expertinnen und Experten damit als recht hoch angesehen.
48,5 Prozent der Teilnehmenden rechnen mit einem weiteren Anstieg der Inflationsrate auf Sicht von sechs Monaten. Somit besteht in den nächsten sechs Monaten die Aussicht auf eine Stagflation, also auf eine Rezession oder ein sehr schwaches Wirtschaftswachstum bei gleichzeitig relativ hoher Inflation.
In Bezug auf die gängigen Anlageklassen wie Aktien, Anleihen und Immobilien ergeben sich dadurch
konkret Zinsänderungs- und Ertragsrisiken. Die folgende Tabelle verdeutlicht den Zusammenhang der oben genannten Marktrisiken und die Möglichkeiten der von uns vermittelten Fonds, auf diese Risiken zu reagieren.
Ziel | Art der Analge | Ertragsrisiko | Zinsänderungsrisiko |
---|---|---|---|
Bankguthaben ersetzen | Fondsyourself | keine Maßnahmen | keine Maßnahmen |
Kapital aufbauen | Fondsyourself | Wertpapierauswahl + Indexoverlay | keine Maßnahmen |
Zinsen einnehmen | Fondsyourself | Wertpapierauswahl + Indexoverlay | keine Maßnahmen |
Kursgewinne erzielen | Fondsyourself | Wertpapierauswahl + Indexhedge | entfällt |
M3 Opportunitas | Vermittlung | Indexoverlay | entfällt |
M3 Income | Vermittlung | Indexoverlay | entfällt |
M3 Geld | Vermittlung | Indexoverlay | Wertpapierauswahl |
Möglichkeiten der Anlagepolitik: Grundsätzlich kann die richtige Wertpapierauswahl bei aktiv gemanagten Fonds immer einen Schutz bieten. Das hängt aber von vielen Variablen ab und ist somit eher unscharf bezogen auf die genannten Risiken. Privatanleger hätten gerne wenig Schwankungen. Hedging- und Overlay-Prozesse sind da im Hinblick auf die Adressierung der Risiken im Anlageprozess schärfer, wenn es gut gemacht ist.. Hedging bedeutet Absicherung gegen Verluste. Ein Overlay geht über die Absicherung hinaus und überlagert kurzzeitig die Risiken bestehender Wertpapieranlagen im Fonds . Somit können sogar Kursgewinne entstehen, obwohl bestehende Anlagen Verluste machen. In der Regel erfolgt der Hedge oder das Overlaymanagement mit Indexprodukten.
Fazit: In der Erkenntnis, dass unsere Kunden Privatanleger sind, haben wir in den risikoreicheren Anlageprozessen Fonds ausgewählt, die über geeignete Instrumente verfügen, um den Risiken zu begegnen.