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  • Website Änderungen / 21.10.24

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Nur Grafiken, einfach zu lesen, Lesezeit 5 Minuten

Finanzwissen

  • 1. Grundlegendes Anlageverständnis
    Das Bild zeigt das magische Dreieck der Geldanlage im Kontext der wichtigsten Anlegerziele, Liquiditätssicherung und Kapitalerhalt

    Die Grafik zeigt das "Magische Dreieck der Finanzanlage"

    Es beschreibt die 3 wesentlichen Anlagekriterien (Verfügbarkeit, Rendite, Risiko) und zeigt deren Zielkonflikt. 

    Es gibt keine Anlageart, bei der sich alle 3 Kriterien gleichzeitig erfüllen lassen. Demzufolge muss ein Anleger bei der Auswahl von Finanzprodukten entscheiden, wo er seine Geldanlage innerhalb des lachsfarbenen Dreiecks positionieren will.


    Außerdem benennt die Grafik die beiden finanzwirtschaftlich gebotenen Anlageziele jedes Anlegers und stellt sie in den Zusammenhang des M3. Der Anleger muss beide Ziele ansteuern, wobei im Ernstfall die Sicherung der Liquidität wichtiger ist. Sobald der Anlagetopf für die Liquiditätssicherung gefüllt ist, sollte der Anleger weitere Gelder an dem Ziel des Kapitalerhalts bzw. des -aufbaus orientieren. Nur, wenn auf Dauer die Spar- oder Geldanlagen eine Rendite in Höhe der Inflation erwirtschaften wird die Kaufkraft erhalten. Erst darüber hinaus  entsteht ein realer Wertzuwachs, welcher z. B. beim Kapitalaufbau zur Altersvorsorge angestrebt werden sollte.

  • 2. Anlagemärkte im Kontext des magischen Dreiecks
    Das Bild zeigt das Magische Dreieck der Geldanlage im Kontext der wichtigsten Anlegerziele, Liquiditätssicherung und Kapitalerhalt. In das Dreieck werden die wesentlichen Anlagemärkte Bankeinlagen, Geldmarkt, Rentenmarkt, Aktienmarkt verortet.

    Die Grafik stellt die Charaktereigenschaften verschiedener Anlagemärkte in den Zusammenhang des M3 und stellt den Praxisbezug her.

    Bankeinlagen sind z. B. Guthaben auf dem Girokonto, Bestände auf Tages- oder Festgeldkonten. 

    Auf dem Geldmarkt handeln Banken eigene Schuldverschreibungen außerhalb einer Börse untereinander. Der Geldmarkt dient der Funktionsfähigkeit der Banken. Die Höhe des Geldmarktzinssatzes orientiert sich am Einlagenzinssatz der Europäischen Zentralbank (EZB). Dieser ist regelmäßig höher als der Zinssatz den Banken Ihren Kunden z. B. für ein Tagesgeldkonto gewähren.

    Auf dem Rentenmarkt nehmen Staaten mittel- oder langfristig Kredite auf, in dem sie Kreditverträge als Wertpapiere an die Börse bringen. Die Zinssätze für Rentenpapiere sind unter sonst gleichen Bedingungen regelmäßig höher als bei Geldmarktpapieren. 

    Unternehmens- und Wandelanleihen sind verbriefte Kredite von Unternehmen oder Banken wie z. B. BMW oder Deutsche Bank. Ihre Wertentwicklung wird sowohl von dem Zinsnivau der Rentenmärkte als auch von der Konjunkturentwicklung  bestimmt. Damit haben sie einen hybriden Charakter bestehend aus den Eigenschaften der Renten- und der Aktienmärkte.

    Aktien sind Beteiligungen an Unternehmen, die an einer Börse gehandelt werden. Der Inhaber von Aktien partizipiert an den Gewinnausschüttungen und der Gewinnentwicklung des  bzw. der Unternehmen.


  • 3. Marktrisiken im Kontext des magischen Dreiecks
    Das Bild zeigt das magische Dreieck der Geldanlage im Kontext der wichtigsten Anlegerziele, Liquidiätssicherung und Kapitalerhalt. Es verortet die wichtigsten Anlagemärkte Bankeinlagen, Geldmarkt, Rentenmarkt und Aktienmarkt in dem Dreieck. Zudem stellt es die Märkte in das Schwankungsverhältnis nach SRI.

    Grundsätzlich lassen sich alle vorher vorgestellten Anlagemärkte über offene Investmentfonds (Fonds) investieren. 

    Die Grafik ergänzt den Charakter verschiedener Märkte um Schwankungsrisiken, die sich im Rahmen der täglichen Bewertung von Fonds über einen längeren Zeitraum ergeben, weil die Märkte auf Konjunktur-, Inflations- oder Krisennachrichten reagieren. Die Schwankungsbreiten (Volatilität) ergänzen das Anlegerverständnis und sind wichtig zur Reflektierung der persönlichen Risikomentalität. 

    Die Klassifizierung in 5 Klassen erfolgt anhand des SRRI. Der Synthetische Risiko- und Ertragsindikator (englisch: Synthetic Risk and Reward Indicator), der häufig in der Kurzform SRRI verwendet wird, ist eine Kennzahl aus der Finanzwirtschaft, welche als Indikator für die Höhe der Schwankungen eines Fonds steht. Anhand der Intensität der Wertschwankungen, die auch als Volatilität bezeichnet wird, kann geschlussfolgert werden, wie hoch das Risiko von Kursverlusten ist bzw. wie hoch die Chancen sind, Kursgewinne zu realisieren. Die Kennzahl wird nach europäischen und deutschen Vorschriften einheitlich berechnet und von den Fondgesellschaften veröffentlicht.

  • 4. Marktphasen vs. Marktrisiken

    Wie bereits beschrieben, reagieren die Anlagemärkte auf Konjunktur-, Inflations- und Krisennachrichten. Die Beurteilung erfolgt dabei nicht gleichgerichtet, sondern unterschiedlich, so dass eine Nachricht auf dem einen Markt zu Kurssteigerungen (positive Wertschwankung) führt, auf dem Anderen zur Kursverlusten (negative Wertschwankungen), auf einem Dritten zu gar keinen Kursänderungen. Diese Kursentwicklungen folgen der Logik der unterschiedlichen Charaktereigenschaften von z. B. Aktien oder Rentenpapieren. In diesem Zusammenhang führen viele ähnliche Nachrichten zu unterschiedlichen Phasen der Kursentwicklung an den Märkten (Markttrends). 

    Im Rahmen der Markttrends verschiebt sich ggf. die Reihenfolge der Märkte innerhalb des M3. D.  h., dass einmal der eine Markt das Ziel des Kapitalerhalts bzw. -aufbaus gut bedient und in einer anderen Phase ein anderer Markt. Daher kann eine gewisse Dynamisierung der Fondsauswahl im Zeitablauf hilfreich sein, um das Ziel kontinuierlicher zu ereichen.

  • 5. Aufgabenteilung zur Erreichung der Anlegerziele

    Der Anleger sollte die beiden finanzwirtschaftlich gebotenen Mindestziele verfolgen. 

    In Bezug auf das Ziel der Liquiditätssicherung stehen ihm ganz praktisch dazu 2 Alternativen zur Verfügung, 

    1. das Bankkonto 
    2. oder ein Geldmarktfonds.

    Das Chancen-Risiko-Verhältnis von Geldmarktfonds ist in den meisten Marktphasen besser, als dass von Bankeinlagen.

    Der Anleger muss selber bestimmen wieviel Geld er zur Liquiditätssicherung benötigt. 


    Der überschießende Teil der Geldanlage sollte zum Kapitalerhalt, respektive Kapitalaufbau eingesetzt werden. Der Anleger bestimmt also das Verhältnis der Anlagesummen in Bezug auf die Erreichung beider Ziele.

    Ein Kapitalerhalt bzw. Kapitalaufbau ist mit den o. g.  Anlagenmärkten regelmäßig nicht zu erreichen. 

    Dazu muss er tendenziell andere Anlagemärkte (Renten, Aktien) ansteuern. Soweit sich der Anleger mit diesen Märkten nicht auskennt bzw. deren Markttrends nicht laufend verfolgen will oder kann, kann diese Tätigkeit auch ein Anlagevermittler übernehmen.

    Die Grafik soll verdeutlichen, dass wir Anlagevorschläge danach ausrichten, dass der Kapitalerhalt bzw. -aufbau möglichst risikoarm erreicht werden kann. Bei einer Anlageentscheidung zum richtigen Zeitpunkt ist das Rendite-Risiko-Verhältnis nicht ausgeglichen, sondern positiv in Bezug auf die Rendite. Vereinfacht gesagt verfolgen wir die Philosophie eines Händlers, buy low - sell high.

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