Wie erfolgt die Ausrichtung des Kapitals unserer Anleger auf den M3hrwert?
Bevor wir die Vorgehensweise erklären, wollen wir kurz die Wortbedeutungen klären, die Bestandteil unseres Firmennamens sind:
Unter Kapital verstehen wir Geld- oder Sachvermögen, welches nicht der kurzfristigen Liquiditätssicherung dient. Kapital steht demzufolge mittel- und langfristig zur Verfügung.
Das Kürzel M3 steht für die Ausrichtung des Kapitals im Rahmen des magischen Dreiecks der Kapitalanlage. Dabei ist es unser Ziel einen M3hrwert zu schaffen.
Das Wort Konzepte steht für Auswahlentscheidungen zur Ausrichtung des Kapitals auf das Ziel.
Im Rahmen unserer KapitalKonzepte legen wir die
- die Auswahl der Anlagestrategie auf Kapitalanlagen oder Bankeinlagen,
- die Auswahl der Portfoliostrategie auf Anleger- oder Marktorientierung und
- die Auswahl der Vermittlungsstrategie auf Beratung oder Vermittlung fest.
Die Grafik verdeutlicht die Abfolge der Auswahlentscheidungen in theoretischer Sicht (Strategie). Sie dient nachfolgend als Gliederung für den Beitrag.
Am Ende dieses Beitrages wiederholen wir die Grafik unter Benennung unserer praktischen Entscheidungen (Konzept).
Warum sollte der Anleger eine Wertbewahrung bei der Geldanlage anstreben?
Der Anlagegrundsatz lautet Wertbewahrung, alles andere macht sachlogisch keinen Sinn. Wenn der Anleger Geld bewusst spart, entzieht er es willentlich seinem aktuellen Konsum, um es später wieder zu entsparen und dem Konsum wieder zuzuführen. Während der Zeit des Konsumverzichtes verteuern sich die Produkte und Dienstleistungen im Allgemeinen. Dieses kann verschiedenene Ursachen haben, entscheidend ist aber, dass die Notenbanken mit ihrer Geldpolitik eine Geldentwertung befördern, damit die Wirtschaft angeregt wird. Diese Geldentwertung nennt man Inflation und führt über die Zeit zu einem Kaufkraftverlust. Die Notenbanken streben im Mittel eine jährliche Inflationsrate in Höhe von 2% an. Nach 10 Jahren mit Zinses-Zins-Effekt bedeutet das einen Kaufkraftverlust von ca. 22%. Folglich sollte der logisch denkende Anleger mit seiner Geldanlage eine Wertbewahrung anstreben und Wertanlagen wie z. B. Aktien, Anleihen oder Immobilien kaufen.
Bankeinlagen wie das Giro- oder Festgeldkonto schaffen den notwendigen Inflationsausgleich nicht wie unsere Analyse über die letzten 20 Jahre zeigt. Bankeinlagen erfüllen aber einen anderen Zweck, nämlich die Liquditätssicherung in Krisensituationen.
Anlagestrategie
Welche Bedeutung hat das magische Dreieck der Geldanlage?
Jedwedes Anlageziel wird im Verständnis des magischen Dreiecks der Geldanlage formuliert. Das magische Dreieck benennt die drei wichtigsten Ziele bei der Geldanlage. Die Zielbegriffe unterscheiden sich in der Literatur gelegentlich nach Art der Kapitalanlage, in deren Zusammenhang das magische Dreieck erläutert wird. Wir ersetzen im Kontext der Fondsanlage Sicherheit durch Wertschwankung und Rendite durch Wertentwicklung.
Das Dreieck symbolisiert das Spannungsverhältnis bzw. den Zielkonflikt der Anlageziele untereinander. Demnach ist es nicht möglich alle drei Ziele gleichzeitig zu erreichen, sondern es muss eine Abwägungsentscheidung getroffen werden. Zum besseren Verständnis hier ein Extrembeispiel: Wer eine maximale Wertentwicklung anstrebt, muss Wertschwankungen in Kauf nehmen und kann nicht mit einem kurzfristigen Analgezeitraum bzw. einer schnellen Liquidierbarkeit rechnen. Bildlich gesprochen wird sich die Anlageentscheidung in der Regel als Kompromiss irgendwo in der Mitte des Dreiecks befinden.
Anlageziel
In der Wissenschaft und in der Praxis wird im Rahmen von verschiedenen Portfoliostrategien versucht, dieses Spannungsfeld zu reduzieren, dazu später mehr. Gelingt dieses der Strategie bzw. dem Portfoliomanager führt das zu einem sogenannten asymetrischen Auszahlungsprofil. D. h., dass die Wertentwicklung im Zeitverlauf überwiegend größer ist als die Wertschwankung. In diesen Fällen kommt es häufiger zu Zeitpunkten, in denen sich die Liquidierung der Anlage lohnt, es entsteht ein asymetrisches Auszahlungsprofil. In diesem Fall wird nach unserer Definition ein M3hrwert geschaffen.
Darüber hinaus können weitere Anlageziele formuliert werden: z. B.
- Staatliche Förderung im Rahmen der privaten und betrieblichen Altersversorgung. Diesbezüglich zeigen wir in einem weiteren Beitrag: Warum das offene Fondsdepot besser ist als die Fondspolice?
- Staatliche Förderung im Rahmen der vermögenswirksamen Leistungen. Diesem Thema gehen wir in einem anderen Beitrag nach, in dem wir die Frage beantworten: Warum ist es gut, in Deutschland zu investieren?
- Ausschluss bestimmter Anlagerisiken. Auch in diesem Zusammenhang beantworten wir die Frage: Warum ist es gut, in Deutschland zu investieren?
- Ausrichtung auf ESG-Ziele (Umwelt, Soziales, Unternehmensführung)
- Ausrichtung auf andere Ziele z. B. Nachhaltigkeit. Auch hierzu beantworten wir die Frage: Warum ist es gut, in Deutschland zu investieren?
Grundsätzlich gilt der Zusammenhang, je mehr Ziele berücksichtigt werden müssen, desto unklarer die Ausrichtung auf das wesentliche Ziel.
Was ist das wichtigste Anlageprinzip bei der Geldanlage?
Das wichtigste Anlageprinzip ist die Verteilung der Geldanlage auf verschiedene Anlageobjekte. Diese Vorgehensweise ist uralt und wurde schon im Talmut erwähnt. Im Wesentlichen gelingt durch die sogenannte Diversifikation die Reduktion des Vermögensverlustes als Folge des Untergangrisikos, welches jedem Anlageobjekt innewohnt. Es gilt der Zusammenhang, je größer die Diversifikation, desto geringer das Vermögensverlustrisiko.
Investmentfonds sind der Inbegriff von Diversifikation. Kein Wunder, handelt es sich doch dabei um Anlagetöpfe, die verschiedene Anlageobjekte unter dem Gesichtspunkt der Risikoverteilung aufnehmen.
Nach der Art der Risikoverteilung werden in der Fachliteratur zwei Entscheidungsrichtungen unterschieden
Objektorientiert (bottom up), wobei verschiedenste Anlageobjekte (Aktien, Immobilien, Anleihen, etc.) nach Objektkriterien ausgewählt werden, z. B. niedrige Bewertung am Markt. Dann wird das Geld auf die Objekte verteilt, die günstig bewertet sind. Ist das Geld voll investiert entsteht ein Zufallsportfolio (Anlagetopf) hinsichtlich der Art und der Verteilung der Anlageobjekte. Dieses wertorientierte Investieren (Value investing) lebt die Anlagephilosphie "Buy low - sell high", ist aber hinsichtlich des Anlageerfolges zeitlich schlecht kalkulierbar. Namhafte Vertreter dieser Anlagephilosophie sind Benjamin Graham und die heute noch lebende Investmentlegende Warren Buffet, der diesen Ansatz im Rahmen seiner börsennotierten Holdinggesellschaft Berkshire Hathaway, Wertpapierkennnummer US0846701086, investierbar macht.
Anlageprinzip
Sektororientiert (top down), wobei verschiedenste Anlageobjekte (Aktien, Immobilien, Anleihen, etc.) nach bestimmten Merkmalen zu jeweils homogenen Anlagetöpfen zusammengestellt werden. Hinsichtlich ihrer Bedeutung für das Chancen-Risiko-Verhältnis der Anlagetöpfe lassen sich die Merkmale in drei Ebenen unterscheiden (Anlageklassen, -sektoren, - objekte). Aus der Kombination der Merkmale lassen sich Anlagetöpfe mit unterschiedlichsten Charaktereigenschaften bilden. Verschiedene Untersuchungen haben gezeigt, dass die Anlageformen innerhalb der Ebene der Anlageklassen den größten Einfluss diesbezüglich haben.
Stellvertretend für diese Vorgehensweise stehen sogenannte Indexfonds, besser bekannt als ETFs, bei dem der Fondsmanager die Wertpapierverteilung eines in der oben beschreibenen Weise gebildeten Index möglichst exakt nachbildet. Wegen der Nachbildung des Index spricht man auch von passiven Fonds.
Was ist die beste Portfoliostrategie?
Im Rahmen der Portfoliostrategien werden die Sektoren ausgewählt und im Sinne der Zielausrichtung ggf. kombiniert. Dabei werden in der Literatur zwei Vorgehensweisen in Bezug auf die Ausrichtung des Geldes unterschieden. Beiden ist gemein, dass verschiedene Anlagetöpfe zum Einsatz kommen. Damit wird gemeinhin angenommen, dass eine Anlageklasse für sich genommenn, nicht die gewünschten Anlageergebnisse erreichen kann.
- Die strategische Vermögensverteilung, nimmt insbesondere die grundsätzliche Aufteilung der Anlageformen (Aktien, Anleihen, Gold, etc. ) vor und wird über den Anlagezeitraum nicht verändert. Sie richtet sich an den Anlagezielen, dem Anlagezeitraum, der Risikoneigung und der Verlusttragfähigkeit des Anlegers aus. Die Bestimmung der prozentualen Verteilung auf verschiedene Anlageklassen erfolgt dabei auf der Basis mathematisch statistischer Vergangenheitswerte zu den verschiedenen Anlageformen wie Rendite (Mittelwert) , Volatilität (Standardabweichung) und Korrelation.
- Nach der nobelpreisgekrönten "Modernen Portfoliotheorie von Harry M. Markowitz" lassen sich auf der Basis der Anlageklassen und -sektoren, siehe Schaubild oben, optimale Portfolios zusammenstellen. Leider funktioniert diese Theorie in der Praxis aus verschiendenen Gründen nicht in der erwarteten Weise.
- In der Praxis haben sich daher die klassischen Mischkonzepte, siehe Grafik oben, durchgesetzt
- Die dynamische Vermögensverteilung versucht unabhängig von Anlegerpräferenzen das beste Chancen-Risiko-Profil für die Geldanlage herzustellen. Man spricht auch davon, ein asymetrisches Auszahlungsprofil herstellen zu wollen. Innerhalb dieser Portfoliophilosophie lassen sich unterschiedlichste Strategien in der Praxis finden, die durch dynamische Umschichtungen innerhalb des Portfolios in Abhängigkeit von der unterschiedlichen Entwicklung an den Kapitalmärkten eine entsprechende Ausrichtung des Geldes verfolgen. Grundsätzlich lassen sich zwei Vorgehensweisen unterscheiden:
- Zyklische Strategien folgen der Marktentwicklung mit einem gewissen Abstand, sie werden daher auch Trendfolgestrategien genannt. Sie weisen in Auf- und Abwärtsphasen schnell gute Ergebnisse auf. In Seitwärtsphasen haben sie Schwächen und bleiben häufig ergebnislos.
- Antizyklische Strategien wollen die Marktentwicklung vorwegnehmen. Sie können in alle Marktphasen Performance erzielen und haben insgesamt die höchste Performance aller Strategien.
- Als Portfoliomanager analysieren wir laufend unterschiedliche Anlagesektoren in Bezug auf die aktuelle Entwicklung an den Kapitalmärkten. Bei dieser Suche sind wir auf einen Anlagesektor gestoßen, der, entgegen der theoretisch vorherrschenden Meinung, in einem Anlagesektor alle erforderlichen Eigenschaften vereint. Gemeint ist der Anlagesektor " Deutsche Aktien in Übernahmesituation". Ab einem gewissen Stadium des Übernahmeprozesses greifen die gesetzlichen Bestimmungen des "Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetz" (WpÜG), das die Anleger in besonderem Maße schützt. Als Ergebnis der Sektorauswahl vermitteln wir einen Fonds dieser Spezies über unser Fonds-Portal
Ein Performancevergleich der o. g. Portfoliostrategien über die letzten Jahre im Hinblick auf die Erreichung des Inflationsausgleichs als Mindestanlageziel haben wir in einem weiteren Beitrag beschrieben. Die Dynamischen Strategie waren diesbezüglich im Mittel erfolgreicher als die Strategischen. Wir erkennen hierfür folgende Ursachen. Seit der Finanzkrise im Jahre 2007 kam es durch den Inflationsschwund als Folge der Globalisierung und die Notenbankpolitik zur Bekämpfung der Krise und des Inflationsschwunds zu erheblichen Verzerrungen der Wertentwicklungen der unterschiedlichen Kapitalmärkte. Die Klimakrise und die geopolitischen Auseinandersetzung mit China und Russland bewirken möglicherweise eine Umkehr der Entwicklungen. Eine dynamische Portfoliostrategie, die diesem Wandel Rechnung tragen kann, scheint uns erfolgversprechender.
Was ist die beste Vermittlungsstrategie für Fondsanlagen?
Der folgende Teil führt Sie als Anleger ein Stück hinter die Kulissen der Vermittlungstätigkeit, gleichwohl hat sie eine erhebliche Bedeutung für die Anlagekosten und damit auch indirekt auf den M3hrwert, den wir schaffen wollen bzw. auch nach der Vermittlung an Sie weitergeben wollen.
Würden wir eine anlegerorientierte bzw. strategische Portfoliostrategie vertreten, müssten wir auch eine anlegerorientierte Vermittlungsstrategie vornehmen. So will es der Gesetzgeber wie die unten stehende Grafik (siehe Zeile 1) verdeutlicht. Das würde als Folge der gesetzlich vorzunehmenden Empfehlung geeigneter Finanzanlagen (siehe Zeile Gesetzgeber / Tätigkeiten) zu einem erheblichen Arbeitsaufwand führen mit der Folge, dass über den Ausgabeaufschlag oder eine Servicegebühr (siehe Zeile Vermittler / Marktübliche Höhe des Entgelts) erhebliche Anlagekosten entstehen, die sich für den Anleger und den Vermittler auch erst ab größeren Anlagevolumen rechnen (siehe Zeile Vermittler / Anlagevolumen). Diese marktüblichen Vermittlungsentgelte schmälern die Anlegerperformance.
Für die von uns gelebte marktorientierte Vermittlungsstrategie als Teil der anbieterorientierten Vermittlungsstrategie sind die gesetzgeberischen Anforderungen deutlich geringer. Darüber hinaus können wir mit unseren M3 Fonds von Ausnahmeregelungen profitieren, die den gesetzgeberischen Aufwand auf 0 € senken. Eine weitere Effizienzsteigerung erfährt unser Vermittlungsprozess über eine Kombination aus der Anbieterorientierung an unseren Fondspartner HANSAINVEST und über die Implementierung eines Fonds-Portals auf unserer Internetseite, wodurch wir die Prozesskosten noch einmal deutlich reduzieren können. Im Zusammenhang mit der Depotführung bei der HANSAINVEST beantworten wir in einem gesonderten Beitrag die Frage: Warum ist ein Fondsdepot besser als ein Bankdepot?
Fazit: Über die anbieterorientierte Vermittlungsstrategie und unseren Online-Vermittlungsprozess können wir den Ausgabeaufschlag auf 0% senken und den im Rahmen unserer Portfoliostrategie entstehenden M3hrwert unmittelbar an Anleger weitergeben und das schon ab dem fondsseitig vorgegebenen Mindestanlagevolumen von 50 €.
Nebenstehend zeigen wir wie eingangs erwähnt unser konkretes Kapitalkonzept.